Bremshebel & Bremsgriffe

133 produkte

Was wäre dein Bike ohne Bremshebel? Genau – eine Rakete ohne Bremsschirm. Bremshebel sind die unscheinbaren Dirigenten deiner Bremsanlage: Sie übersetzen deinen Fingerzug in pure Bremskraft. Egal, ob du gemütlich durch die Stadt rollst oder im Downhill den Hang hinunterstürzt – der richtige Bremshebel entscheidet über Fingerspitzengefühl, Sicherheit und Style. Zeit also, diesen kleinen Hebeln hier die große Bühne zu geben (und dir in unserer Kaufhilfe zu verraten, wie du den passenden Bremshebel für dein Bike findest)!


Was macht ein Bremshebel eigentlich?

Der Moment, in dem du den Bremshebel ziehst, ist kritisch: Druck, Spannung, Verzögerung – alles passiert in Sekundenbruchteilen. Aber nicht jeder Hebel passt zu jedem Fahrer, zu jeder Bremse und zu jedem Fahrrad.

Ob du mit einem Finger bremst oder lieber mit zwei, ob du Rennrad, MTB oder ein anderes Fahrrad fährst – hier erfährst du, wie du den passenden Bremshebel für dein Fahrrad findest (denn es gibt linke und rechte, mechanische oder hydraulische und so weiter). Spoiler: Der richtige Hebel macht nicht nur das Bremsen sicherer, sondern auch das Fahren angenehmer!

Ganz einfach: Er ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Bremsanlage. Der Bremshebel überträgt bei hydraulischen Bremsen Druck auf die Bremse, bei mechanischen gibt er Zug weiter. So verwandelt sich Muskelkraft in Bremskraft. Präzision ist dabei wichtig! Ein gut eingestellter Hebel sorgt für:

 

  • Feine Dosierbarkeit – du bestimmst, wie sanft oder abrupt du stoppst
  • Schnelle Reaktion – besonders wichtig bei hohen Geschwindigkeiten
  • Ergonomie – für komfortables, sicheres Fahren auch auf langen Touren
  • Verlässlichkeit – bei Sonne, Regen oder Matsch

 

Kurz gesagt: Ohne Bremshebel keine Kontrolle. Ohne Kontrolle kein entspannter Fahrrad-Spaß. 

 

Das wichtigste Stichwort in Sachen Fahrrad-Bremshebel ist die Dosierbarkeit! Gerade bei bissigen Scheibenbremsen ist es wichtig, dass du exakt steuern kannst, wie fest die Bremse zupacken soll, bzw. wie dringend du komplett stehen bleiben willst.


Kleines Teil – große Auswahl

↪ Bremshebel sind echt spezifisch und müssen zum Fahrrad passen!

 

Links, rechts, Rennrad oder Citybike, Felgenbremse oder Scheibenbremse, hydraulisch oder mechanisch… Es gibt die unterschiedlichsten Bremshebel! Unser Guide hilft dir beim Kauf.

 

Die zwei großen Bremshebel-Arten

↪ Bremshebel oder Schalt-Brems-Kombi?

 

Bremshebel für MTB, Citybike, Trekkingrad & Co

Wenn du ein Fahrrad mit Flat Bar, also mit geradem Lenker hast, gibt es dort zwei Bremshebel, die nach links und rechts außen zeigen. Einer bedient die Bremse am Hinterrad, der andere die Vorderradbremse. E-Bike oder Bio macht beim Bremshebel keinen Unterschied.

 

Bremshebel für Rennrad & Gravel Bike

Am Rennrad und Gravel Bike – also am Drop Bar – sind völlig andere Bremshebel montiert! Der offensichtliche Unterschied: Sie zeigen nicht zur Seite, sondern nach unten, anders wäre es am Rennradlenker auch wirklich unpraktisch. Unterschied Nummer zwei: Diese Bremshebel bremsen nicht nur, sie schalten auch. Darum heißen sie Kombi-Hebel, Schalt-Bremshebel oder auch Brifter (von engl. brake = Bremse + shifter = Schalthebel).

 

Gravelbike, Detail, Lenker mit Bremshebel/Schalthabel
Vorne am Lenker siehst du kombinierte Brems/Schalthebel. Sie sind am Rennrad und Gravel Bike üblich. Bild © Aventon


Die beiden voneinander unabhängigen Bremsen sind übrigens vom Gesetz vorgeschrieben und Teil des verkehrssicheren Fahrrads!


Manchmal liest du von Bremsgriffen, gemeint sind dann ebenfalls Bremshebel. Und es gibt weitere Unterscheidungskriterien:

 

Entweder oder … so findest du die passenden Bremshebel!

↪Bremshebel ist nicht gleich Bremshebel!

 

Weiter geht die Entscheidung mit dem Bremssystem. Hast du Felgenbremsen oder Scheibenbremsen? Du brauchst dafür die passenden Bremshebel.

Je nach Bremssystem gibt’s zwei grundlegende Varianten:

 

1. Mechanische Bremshebel

Diese Klassiker arbeiten mit einem Bowdenzug. Wenn du ziehst, spannt sich der Zug und betätigt den Bremskörper – ob an der Felge oder an der Scheibe.

  • Vorteile: Einfacher Aufbau, günstig, leicht zu warten
  • Nachteile: Weniger Bremskraft, Zug kann sich dehnen oder verschmutzen
  • Ideal für: Trekkingräder, Stadträder, Rennräder mit Felgenbremsen

 

2. Hydraulische Bremshebel

Hier ersetzt Hydraulikflüssigkeit den Bowdenzug. Beim Ziehen des Hebels drückt ein Kolben die Flüssigkeit durch eine Leitung in den Bremssattel – mit maximaler Effizienz.

 

  • Vorteile: Hohe Bremskraft, präzise Dosierung, kaum Wartung nötig
  • Nachteile: Etwas teurer, Entlüftung ab und zu erforderlich
  • Ideal für: Mountainbikes, E-Bikes, sportliche Tourenräder

 

Ein, zwei oder vier Finger? – Die Sache mit der Hebellänge

Je nach Fahrstil und Vorliebe wählst du zwischen unterschiedlichen Hebellängen. Klingt banal, hat aber großen Einfluss auf dein Bremsgefühl:

 

  • Ein-Finger-Hebel: Kurz, knackig, ideal für sportliche Fahrer mit starkem Griff – typisch bei MTBs.
  • Zwei-Finger-Hebel: Mehr Hebelwirkung, etwas mehr Kontrolle – gut für Tourenfahrer oder Einsteiger.
  • Drei- bis Vier-Finger-Hebel: Klassisch bei City- oder Trekkingrädern, wo Komfort wichtiger ist als Racing-Feeling.

 

Profis bremsen fast ausschließlich mit einem Finger – der Rest hängt locker am Lenker, um maximale Kontrolle zu behalten. 💪

 

Bremshebel für ein Fahrrad, Mountainbike
Der MTB Bremshebel (1-Finger) bringt den Ausgleichsbehälter für die Bremsflüssigkeit mit Bild © Magura


Links, rechts, kombinierbar – was gehört wohin?

Beim Fahrrad gilt (meistens in Europa):

  • Rechts = Hinterbremse
  • Links = Vorderradbremse

 

Die Bremshebel sind darum entsprechend geformt und du kaufst sie oft direkt im Zweier-Pack. Wenige Bremshebel sind symmetrisch gebaut – sie können also sowohl links als auch rechts montiert werden. Praktisch, wenn du gerne selbst schraubst oder Komponenten austauschst. 

Fun Fact: Die Seitenverteilung ist aber nicht überall gleich! In England oder Australien sind die Seiten oft umgekehrt. Deshalb beim Neukauf immer prüfen, welche Seite welche Bremse betätigt.


Wie finde ich den richtigen Bremshebel für mein Fahrrad?

↪ In 7 Schritten zum passenden Bremshebel

 

Jetzt der eigentlich wichtige Teil: So bestellst du einen passenden neuen Bremshebel! Die Auswahl ist riesig – aber mit ein paar einfachen Schritten findest du deinen perfekten Hebel:

 

  1. Schritt 1: Flatbar mit normalem Bremshebel oder Dropbar mit Kombi-Bremshebel?
  2. Schritt 2: Hast du Scheibenbremsen oder Felgenbremsen?
  3. Schritt 3. Prüfe, welches Bremssystem du hast (mechanisch oder hydraulisch).
  4. Schritt 4: Achte auf den Hersteller – Shimano, SRAM, Magura, Tektro & Co. nutzen eigene Systeme.
  5. Schritt 5: Sieh dir die Kompatibilität an: Nicht jeder Hebel passt zu jeder Bremse!
  6. Schritt 6: Entscheide dich für deine bevorzugte Fingerposition (1-, 2- oder 4-Finger-Hebel) und links oder rechts.
  7. Schritt 7: Achte auf Ergonomie und Material – passt der Hebel zu deiner Handgröße?


Tipp: Wenn du unsicher bist, einfach den alten Hebel abmontieren und die Teilenummer checken – das ist der schnellste Weg zum richtigen Ersatzteil.


Weitere Infos zum Fahrrad-Bremshebel

Wenn du bis hierher gelesen hast, kannst du den passenden Bremshebel kaufen. Wenn du’s genauer wissen willst, bietet unser Guide dir nun noch jede Menge Hintergrundwissen.

 

Material & Ergonomie – Aluminium, Carbon oder Kunststoff?

 

Bremshebel gibt’s in vielen Materialien. Jedes hat seine Vor- und Nachteile:

Aluminium

Klassiker. Stabil, langlebig, preiswert – der Allrounder unter den Hebeln

Carbon

Ultraleicht, edel, vibrationsdämpfend – aber auch teurer

Kunststoff

Leicht und günstig, meist an Einsteigerbikes – weniger robust bei Stürzen und eher selten



Zusätzlich spielt die Form eine große Rolle: Ergonomisch geformte Hebel mit rutschfester Oberfläche geben dir mehr Kontrolle, besonders bei langen Abfahrten oder Nässe entlastet das die Finger enorm!


Wie stelle ich meinen Bremshebel richtig ein?

Zwei Dinge sind bei der Einstellung des Bremshebels wichtig: Zum einen eine ergonomische Handposition, außerdem der Druckpunkt, also der Punkt, an dem die Bremswirkung einsetzt. Eine gute Einstellung des Bremshebels kann den Unterschied machen zwischen sicherem Bremsen und schmerzenden Händen:

 

  1. Du kannst die Position des Bremshebels am Lenker verändern, drehen, manchmal sogar ein paar mm verschieben.
  2. Der Hebel sollte in Verlängerung deines Unterarms stehen – kein Knick im Handgelenk!
  3. Stelle die Hebelweite so ein, dass du mit dem Zeigefinger bequem bremsen kannst.
  4. Testfahrt machen: Wenn du den Druckpunkt zu früh oder zu spät spürst, ggf. nachjustieren.

 

Die Einstellung der Bremsen erfolgt je nach Hersteller unterschiedlich, darum lohnt sich ein Blick in die Gebrauchsanleitung. Das Ergebnis? Mehr Komfort, weniger Ermüdung und bessere Kontrolle – besonders bergab oder auf langen Touren.


Top-Hersteller für Fahrrad-Bremshebel

Ein Überblick über die beliebtesten Marken und was sie besonders macht:

Shimano

Klassiker mit perfekter Ergonomie, von Einsteiger bis Pro-Level

SRAM

Leicht, direkt und mit cleverem Matchmaker-System

Magura

Made in Germany, extrem präzise und robust

Tektro

Preis-Leistungs-Held mit breiter Auswahl

Hope & TRP

Edle High-End-Optionen für Feinschmecker



FAQ – Häufige Fragen zu Bremshebeln

Kann ich jeden Bremshebel mit jeder Bremse kombinieren?

Leider nein. Mechanische und hydraulische Systeme sind nicht kompatibel. Auch innerhalb der Marken gibt es Unterschiede – also immer auf die Typenbezeichnung achten!

Wie erkenne ich, ob mein Hebel defekt ist?

Wenn der Hebel schwammig wirkt, Flüssigkeit austritt oder er nicht sauber zurückspringt, wird’s Zeit für Wartung oder Ersatz. Keine Frage – Bremshebel, die bei einem Sturz abgebrochen sind, musst du tauschen!

Was bringt ein einstellbarer Druckpunkt?

Du kannst bestimmen, wann deine Bremse „zupackt“. Wenn sich der Druckpunkt anders anfühlt als gewohnt, ist das ein Signal für einen anstehende Wartung.

Kann ich nur einen Hebel wechseln?

Ja, das geht – wenn er identisch ist mit dem anderen. Viele Fahrer nutzen das sogar, um bei einem Defekt nur die betroffene Seite zu tauschen.

Gibt es besondere Features?

Die Zeiten einfacher Alu-Hebel sind vorbei. Moderne Modelle bieten clevere Funktionen, wie Tool-free Reach Adjust (Hebelweite ohne Werkzeug einstellen), Bite Point Adjust (Druckpunkt fein justierbar) Matchmaker & I-Spec Kompatibilität (Kombinierte Befestigung von Schalthebel und Bremshebel – spart Platz am Lenker), Flip-Flop-Design (Links oder rechts montierbar).

Gibt es besondere Bremshebel für Kinder?

Es gibt einige wenige Bremshebel speziell für Kinderfahrräder. Oft fahren Kids aber auch mit regulären Bremsanlagen. Wichtig sind am Kinderfahrrad drei Punkte: 

  1. Die Griffweite muss einstellbar sein, damit du sie an die kurzen Kinderfinger anpassen kannst. 
  2. Die Bremse muss leichtgängig sein, damit dein Kind sie ziehen kann. 
  3. Sie darf aber auch nicht zu leichtgängig sein – sonst macht der Nachwuchs ungewollt Vollbremsungen mit Sturzgefahr!

Fazit: Kleine Hebel, große Wirkung

Bremshebel sind weit mehr als nur „Zuggriffe“ am Lenker – sie sind das Kontrollzentrum deiner Stopper. Ob du entspannt durch die City rollst oder im Downhill an deine Grenzen gehst: Der richtige Bremshebel macht den Unterschied. Er sorgt dafür, dass du dich sicher fühlst, Spaß hast – und im richtigen Moment zum Stehen kommst. 🚴💨

Jetzt entdecken: Im BMO Onlineshop findest du hochwertige Bremshebel für alle Systeme – von Shimano über Magura bis SRAM. Mit dem richtigen Hebel hast du dein Bike (und dein Schicksal) immer fest im Griff.

 

Scheibenbremsen & Felgenbremsen online kaufen

Scheibenbremsen | Felgenbremsen | MTB Bremsen | Rennrad Bremsen

 

Teile & Ersatzteile für Fahrrad-Bremsen

Bremsscheiben | Bremsbeläge | Scheibenbremssättel | Adapter | Bremsleitungen

 

 

Vergleichen /3

Wird geladen...
0